Parkinson: Mehr als nur Zittern!

04. November 2024

Parkinson betrifft weltweit Millionen Menschen und ist nach Alzheimer die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Doch oft bleibt das Wissen über die Erkrankung oberflächlich und reduziert sich auf Zittern und langsame Bewegungen. Die Realität von Menschen mit Parkinson ist jedoch viel komplexer und fordert sie auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene heraus.

Was ist Parkinson?
Parkinson ist eine fortschreitende Erkrankung des Nervensystems, bei der bestimmte Nervenzellen im Gehirn, die den Botenstoff Dopamin produzieren, langsam absterben. Dopamin ist entscheidend für reibungslose Bewegungsabläufe und emotionale Balance. Der Mangel führt zu den typischen Symptomen wie Zittern, Muskelsteifheit und verlangsamten Bewegungen – doch das sind nur die offensichtlichen Aspekte.

Unsichtbare Symptome, die oft übersehen werden Viele Menschen wissen nicht, dass Parkinson auch eine Vielzahl nicht-motorischer Symptome mit sich bringt. Dazu zählen:

  •  Schlafstörungen, die die Erholung und das Wohlbefinden beeinträchtigen
  • Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme, die oft in den Hintergrund rücken
  • Stimm- und Sprachveränderungen, die es schwerer machen, sich mitzuteilen
  • Depressionen und Angstzustände, die bei vielen Betroffenen auftreten
  • Verdauungsprobleme und chronische Müdigkeit, die den Alltag erschweren

Die Kombination dieser Symptome macht Parkinson zu einer komplexen Herausforderung, die nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihre Angehörigen tiefgreifend beeinflusst. Die Krankheit verläuft bei jeder Person unterschiedlich, und kein Tag ist wie der andere.

 

Aktueller Stand der Forschung
Zwar gibt es bisher keine Heilung für Parkinson, aber die Wissenschaft arbeitet intensiv daran, das Fortschreiten der Krankheit besser zu verstehen und innovative Therapien zu entwickeln. Fortschritte in der Medizintechnik, wie tiefe Hirnstimulation und neue Medikamente, können die Symptome lindern und den Betroffenen ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Auch alternative Ansätze, wie gezielte Bewegungstherapien oder Musiktherapie, zeigen positive Effekte.

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