Beikost schützt vor Allergien


Säuglinge früh an Brei gewöhnen
Beikost schützt vor Allergien
Oksana Kusmina/Shutterstock.com
Expert*innen empfehlen, Beikost in Form von Breien nach den ersten 17 Lebenswochen zu füttern.

Aus Sorge vor späteren Allergien füttern manche Eltern ihre Kinder erst vergleichsweise spät mit Beikost – zu Unrecht, zeigt eine Studie. Tatsächlich schütze das frühe Einführen von Beikost sogar vor Allergien.

Keine Sensibilisierung durch Nahrungsmittel

Das verzögerte Einführen bestimmter Lebensmittel bei Säuglingen erhöht deren Risiko, später eine Allergie gegen diese Lebensmittel zu entwickeln. Zu diesem Ergebnis kommen kanadische Forscher*innen, die Daten zur Ernährung von mehr als 2000 Neugeborenen über die ersten 2 Lebensjahre ausgewertet haben. Demnach verdoppelte ein Verzicht auf Eier und Erdnüsse im ersten Lebensjahr das Risiko einer späteren Allergie, bei Kuhmilcheiweiß war das Risiko sogar vierfach erhöht, wenn Kinder in den ersten zwölf Monaten nicht mit der Tiermilch in Kontakt kamen.Trotz der Empfehlung von Ernährungsexpert*innen, nach den ersten 17 Lebenswochen Lebensmonaten mit dem Füttern von Beikost in Form von Breien zu beginnen, bleiben manche Eltern lieber bei der Muttermilch. Der Grund: Sie fürchten, dass ihr Baby durch den frühen Erstkontakt mit Nahrungsmittelallergenen eine sogenannte Sensibilisierung riskiert, aus welcher sich später eine Allergie entwickeln kann.

Sensibilisierung droht z. B. bei Tabakrauch und Katzenhaaren

„Bei einer Sensibilisierung entwickelt der Körper nach dem Erstkontakt mit einem Allergen eine spezifische Immunantwort, die bei einem erneuten Kontakt dann zu einer allergischen Reaktion führen kann. In der Folge können sich zudem Asthma, allergischer Schnupfen und Neurodermitis entwickeln“, erklärt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des Expertengremiums des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Zu einer solchen Sensibilisierung kommt es etwa bei Tabakrauch, Schimmelpilzen und Katzenhaaren – offenbar jedoch nicht bei Nahrungsmittelallergenen.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Kinderärzte im Netz

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